Stark im Stall, stark am Markt

Mit TN Tempo auf Erfolgskurs – der Königshof zeigt, wie’s geht

Die Sonne lacht über Westbevern, einem Ortsteil der Gemeinde Telgte im Münsterland, als wir auf den Königshof der Familie König gefahren kommen. Und genauso freundlich lacht auch Christoph König, der uns bereits entgegenkommt, während wir aus dem Auto steigen. Gemeinsam mit seinen Eltern Monika und Alfons führt er den Ferkelproduktionsbetrieb, nachdem sein Vater Ende der 80er Jahre in die Sauenhaltung eingestiegen war. Sein Händedruck verrät bereits, Christoph ist ein junger Mann voller Tatendrang. Nach der Schule macht er zuerst eine Ausbildung als Schlosser und dann eine landwirtschaftliche Lehre, bevor es ihn zum Studium der Landwirtschaft an die Fachhochschule nach Osnabrück verschlug.

Familie König: Neuer Chef. Neue Genetik. 

Nach dieser vielseitigen beruflichen Ausbildung stieg der Junior dann zunächst als Mitarbeiter in den elterlichen Betrieb ein, bevor er ihn im Juli 2024 von seinem Vater übernahm. Vater Alfons bleibt aber natürlich noch bis zum Eintritt in die Rente ebenfalls auf dem Hof angestellt und hat das Management der Fütterung, des Wartebereichs und der Ferkelaufzucht fest in seinem Regiment. Mutter Monika und Christoph hingegen kümmern sich um die Belegung der Sauen und das Management des Abferkelstalls. Außerdem gibt es neben den Schweinen auf dem Hof auch noch 40 ha Ackerbau zu bewirtschaften.

Rund 200 TN70 Sauen nennen den Königshof in Westbevern ihr Zuhause, und mit ihnen arbeitet der Betrieb im 4-Wochen-Rhythmus mit 21 Tagen Säugezeit. Als Endstufeneber hat seit Beginn des Jahres 2022 der TN Tempo Einzug gehalten, denn Familie König erhoffte sich durch den Einzug des Robust-Ebers mehr Ruhe und ausgeglichene Tiere im Stall. So kamen peu à peu immer mehr kleine TN Tempos auf dem Königshof zur Welt, und der Genetikwechsel hatte in der Tat den erhofften positiven Einfluss auf die Leistungsdaten: Mittlerweile bekommt der Betrieb rund ein lebendgeborenes Ferkel mehr pro Sau, insgesamt damit im Schnitt 16,1 lebendgeborene Ferkel pro Sau. Insgesamt können zwischen 34-35 Ferkel pro Sau und Jahr abgesetzt werden.

Bei der Eberauswahl liegt sein Augenmerk auf einer hohen Fruchtbarkeit und keinen unerwünschten Anomalien...

Mit klaren Zielen zur Top Abferkelrate

Im Schnitt hat eine TN70 auf dem Königshof 2,4 Würfe im Jahr. Christoph König sieht beim Management der Sauen aber auch noch „Luft nach oben“ und hat Ziele: Während die Sauenverluste mit im schlechtesten Fall 2% im Jahr recht niedrig liegen, möchte er seine Umrauscherquote von 8% weiter senken und auf eine Abferkelrate von über 90% kommen. Bei der Eberauswahl liegt sein Augenmerk auf einer hohen Fruchtbarkeit und keinen unerwünschten Anomalien. Da im Flatdeck des Betriebs nicht ganz ausreichend Platz für alle geborenen Ferkel ist, vermarktet der Betrieb der Familie König rund 100 Ferkel über einen lokalen Viehvermarkter bereits als Babyferkel. Die übrigen kleinen TN Tempos gehen ins Flatdeck des Betriebs und überzeugen dort mit guten Zunahmen von 540g pro Tag.

Mit klaren Zielen zur Top Abferkelrate

Im Schnitt hat eine TN70 auf dem Königshof 2,4 Würfe im Jahr. Christoph König sieht beim Management der Sauen aber auch noch „Luft nach oben“ und hat Ziele: Während die Sauenverluste mit im schlechtesten Fall 2% im Jahr recht niedrig liegen, möchte er seine Umrauscherquote von 8% weiter senken und auf eine Abferkelrate von über 90% kommen. Bei der Eberauswahl liegt sein Augenmerk auf einer hohen Fruchtbarkeit und keinen unerwünschten Anomalien. Da im Flatdeck des Betriebs nicht ganz ausreichend Platz für alle geborenen Ferkel ist, vermarktet der Betrieb der Familie König rund 100 Ferkel über einen lokalen Viehvermarkter bereits als Babyferkel. Die übrigen kleinen TN Tempos gehen ins Flatdeck des Betriebs und überzeugen dort mit guten Zunahmen von 540g pro Tag.

... liegt sein Augenmerk auf einer hohen Fruchtbarkeit und keinen unerwünschten Anomalien..."


Verlässliche Partner, klare Absprachen – damit Mäster auf Qualität bauen können

Die so aufgezogenen Ferkel gehen im Anschluss an zwei feste Mäster, mit denen Christoph König in regelmäßigem Austausch über Qualität, Leistung und Verluste steht. So kann sichergestellt werden, dass beide Seiten zufrieden mit der gemeinsamen Geschäftsbeziehung sind. Natürlich war auch die Maskenänderung der Schlachthöfe Mitte 2024 sofort ein Thema. Doch Dank der direkten Kommunikation – einer der Mäster holt seine Ferkel vom Königshof sogar selbst ab – wurde das Thema offen angesprochen. Beide Mäster waren zufrieden mit der Genetik, sowohl im Stall als auch auf der Schlachtabrechnung, und sahen daher keinen Handlungsbedarf für Familie König.

Beide Mäster waren zufrieden mit der Genetik, sowohl im Stall als auch auf der Schlachtabrechnung...

Für gute Ergebnisse ist eine gute Beratung unerlässlich. So kommt bei Christoph König einmal im Monat der Betriebstierarzt zum routinemäßigen Rundgang, und alle acht Wochen gehen Futtermittelberater und Tierarzt gemeinsam mit Christoph durch den Stall. Der Tierarzt der Familie König betreut obendrein auch einen der beiden belieferten Mastbetriebe. 2025 will er mit der Teilnahme am Initiative Tierwohl-Programm (ITW) weitermachen, und auch die Mäster wollen weiterhin im ITW-Programm produzieren, auch wenn sie für die Entscheidung ein wenig Bedenkzeit benötigten: „Ich denke, die Mäster werden in der nächsten Zeit für ITW-Ferkel auf eine feste Bindung an einen Ferkelproduzenten angewiesen sein, weil auf dem freien Markt nicht mehr genug ITW-Ferkel gehandelt werden“ prognostiziert Christoph. Für ihn war die Teilnahme am ITW-Programm kein großer Aufwand: Die Fensterfläche war bereits vorhanden, es wurde Rauhfutterautomaten installiert und für den Einstig bei ITW musste keine Sau abgestockt werden.

Verlässliche Partner, klare Absprachen – damit Mäster auf Qualität bauen können

Die so aufgezogenen Ferkel gehen im Anschluss an zwei feste Mäster, mit denen Christoph König in regelmäßigem Austausch über Qualität, Leistung und Verluste steht. So kann sichergestellt werden, dass beide Seiten zufrieden mit der gemeinsamen Geschäftsbeziehung sind. Natürlich war auch die Maskenänderung der Schlachthöfe Mitte 2024 sofort ein Thema. Doch Dank der direkten Kommunikation – einer der Mäster holt seine Ferkel vom Königshof sogar selbst ab – wurde das Thema offen angesprochen. Beide Mäster waren zufrieden mit der Genetik, sowohl im Stall als auch auf der Schlachtabrechnung, und sahen daher keinen Handlungsbedarf für Familie König. Für gute Ergebnisse ist eine gute Beratung unerlässlich. So kommt bei Christoph König einmal im Monat der Betriebstierarzt zum routinemäßigen Rundgang, und alle acht Wochen gehen Futtermittelberater und Tierarzt gemeinsam mit Christoph durch den Stall. Der Tierarzt der Familie König betreut obendrein auch einen der beiden belieferten Mastbetriebe. 2025 will er mit der Teilnahme am Initiative Tierwohl-Programm (ITW) weitermachen, und auch die Mäster wollen weiterhin im ITW-Programm produzieren, auch wenn sie für die Entscheidung ein wenig Bedenkzeit benötigten: „Ich denke, die Mäster werden in der nächsten Zeit für ITW-Ferkel auf eine feste Bindung an einen Ferkelproduzenten angewiesen sein, weil auf dem freien Markt nicht mehr genug ITW-Ferkel gehandelt werden“ prognostiziert Christoph. Für ihn war die Teilnahme am ITW-Programm kein großer Aufwand: Die Fensterfläche war bereits vorhanden, es wurde Rauhfutterautomaten installiert und für den Einstig bei ITW musste keine Sau abgestockt werden.

Beide Mäster waren zufrieden mit der Genetik, sowohl im Stall als auch auf der Schlachtabrechnung...

"Wenn wir das so groß in Angriff nehmen wollen, dann werden wir dabei aber auf jeden Fall ein Förderprogramm in Anspruch nehmen"

Mit Blick nach vorn: Königshof plant Umbau für mehr Tierwohl und Zukunftsfähigkeit

Auf die Frage nach seinen Vorstellungen für die Zukunft, bleibt Christoph König Optimist: „Ich denke Schweinehaltung wird in Deutschland auch weiterhin ein Zweig der Landwirtschaft bleiben, aber die Anforderungen verschieben sich weiter in Richtung noch höherer Produktionsqualität und steigender Anforderungen an das Tierwohl in den Ställen“ schätzt König ein. Für die Zukunft sind aber auch auf dem Königshof große Investitionen für Um- oder Neubau fällig: „Wir planen entweder, das Deckzentrum umzubauen mit einem Auslauf, da wir längs am Stall entlang dafür genug Platz haben. Oder aber wir machen eine Art „Rundumschlag“ und bauen nicht nur das Deckzentrum, sondern auch gleich den Abferkelstall neu. Wenn wir das so groß in Angriff nehmen wollen, dann werden wir dabei aber auf jeden Fall ein Förderprogramm in Anspruch nehmen“ plant Christoph König mit seinem Betrieb für die Zukunft. Die bestehenden Altgebäude könnte man dabei in die Planungen integrieren und für den neuen Abferkelstall einen Teil dieser zur Ferkelaufzucht umgestalten. Den Rest der Gebäudefläche könnte dann als Lagerfläche genutzt werden.

Mit Blick nach vorn: Königshof plant Umbau für mehr Tierwohl und Zukunftsfähigkeit

Auf die Frage nach seinen Vorstellungen für die Zukunft, bleibt Christoph König Optimist: „Ich denke Schweinehaltung wird in Deutschland auch weiterhin ein Zweig der Landwirtschaft bleiben, aber die Anforderungen verschieben sich weiter in Richtung noch höherer Produktionsqualität und steigender Anforderungen an das Tierwohl in den Ställen“ schätzt König ein. Für die Zukunft sind aber auch auf dem Königshof große Investitionen für Um- oder Neubau fällig: „Wir planen entweder, das Deckzentrum umzubauen mit einem Auslauf, da wir längs am Stall entlang dafür genug Platz haben. Oder aber wir machen eine Art „Rundumschlag“ und bauen nicht nur das Deckzentrum, sondern auch gleich den Abferkelstall neu. Wenn wir das so groß in Angriff nehmen wollen, dann werden wir dabei aber auf jeden Fall ein Förderprogramm in Anspruch nehmen“ plant Christoph König mit seinem Betrieb für die Zukunft. Die bestehenden Altgebäude könnte man dabei in die Planungen integrieren und für den neuen Abferkelstall einen Teil dieser zur Ferkelaufzucht umgestalten. Den Rest der Gebäudefläche könnte dann als Lagerfläche genutzt werden.

"Wenn wir das so groß in Angriff nehmen wollen, dann werden wir dabei aber auf jeden Fall ein Förderprogramm in Anspruch nehmen"

Auf in den Stall: Wüchsige Ferkel bringen Erfahrungen mit dem Kupierverzicht

Nach dem interessanten Gespräch ging es auch für uns in den Stall – durch die neu errichtete Hygieneschleuse. Drinnen zeigt sich schnell: Auf dem Königshof wird mit klaren Strukturen gearbeitet. In den funktionalen, sauberen Abteilen tummeln sich geradezu vergnügte TN Tempo-Ferkel an ihren Müttern. Christoph König setzt auf konventionelle, bewährte Technik und legt dabei vor allem Wert auf Tierbeobachtung und gutes Management im Alltag. Die Ferkel zeigen sich vital und gleichmäßig entwickelt, mit der für den TN Tempo bekannten guten Wüchsigkeit und ihrem ruhigen Verhalten. In einigen Gruppen wurde daher bereits auf das Kupieren der Schwänze verzichtet – wieder ein Zeichen dafür, dass der Betrieb in die Zukunft schaut und sich mit den kommenden Anforderungen an das Tierwohl aktiv auseinandersetzt.

Christoph König setzt auf konventionelle, bewährte Technik

"Wir machen es Schritt für Schritt. Wenn eine Gruppe ruhig bleibt, verzichten wir auch mal auf das Kupieren..."

Tiergesundheit im Fokus: Wirtschaftlich arbeiten, tiergerecht halten

Als Teilnehmer des ITW-Programms ist es Christoph König wichtig, dort anzusetzen, wo es praktikabel ist und zum Betrieb passt. „Wir machen es Schritt für Schritt. Wenn eine Gruppe ruhig bleibt, verzichten wir auch mal auf das Kupieren. Aber ohne Druck – der Stall und auch wir als Mitarbeiter müssen es hergeben“, erklärt er. Auch beim Thema Beschäftigungsmaterial und Stallklima werden die Anforderungen des ITW-Programms eingehalten – allerdings immer im Rahmen dessen, was sich im praktischen Alltag bewährt hat. Für Christoph König zählt in erster Linie, dass die Tiere gesund sind, sich gut entwickeln und das System in der täglichen Arbeit funktioniert. Insgesamt hinterließ der Stallrundgang einen sehr bodenständigen Eindruck: Durchdachte Abläufe, gute Tierbeobachtung und eine Haltung, die sowohl wirtschaftlich als auch tiergerecht funktioniert.

Es war spannend und zugleich ermutigend, einen Einblick in die Arbeit auf dem Königshof zu bekommen. Christoph König führt den Familienbetrieb mit viel Engagement, einem klaren Blick für das Wesentliche und einem offenen Ohr für neue Entwicklungen – ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren. Umso mehr freut es uns, dass er mit der TN Tempo Genetik zufrieden ist und sie ihm die gewünschten Ergebnisse in seiner Herde liefert. Wir bedanken uns herzlich für den freundlichen Empfang und die offenen Einblicke in den Betriebsalltag und wünschen Familie König weiterhin viel Erfolg – sowohl mit ihren Tieren als auch bei den geplanten Um- und Neubauprojekten.

Tiergesundheit im Fokus: Wirtschaftlich arbeiten, tiergerecht halten

Als Teilnehmer des ITW-Programms ist es Christoph König wichtig, dort anzusetzen, wo es praktikabel ist und zum Betrieb passt. „Wir machen es Schritt für Schritt. Wenn eine Gruppe ruhig bleibt, verzichten wir auch mal auf das Kupieren. Aber ohne Druck – der Stall und auch wir als Mitarbeiter müssen es hergeben“, erklärt er. Auch beim Thema Beschäftigungsmaterial und Stallklima werden die Anforderungen des ITW-Programms eingehalten – allerdings immer im Rahmen dessen, was sich im praktischen Alltag bewährt hat. Für Christoph König zählt in erster Linie, dass die Tiere gesund sind, sich gut entwickeln und das System in der täglichen Arbeit funktioniert. Insgesamt hinterließ der Stallrundgang einen sehr bodenständigen Eindruck: Durchdachte Abläufe, gute Tierbeobachtung und eine Haltung, die sowohl wirtschaftlich als auch tiergerecht funktioniert.

"Wir machen es Schritt für Schritt. Wenn eine Gruppe ruhig bleibt, verzichten wir auch mal auf das Kupieren..."

Es war spannend und zugleich ermutigend, einen Einblick in die Arbeit auf dem Königshof zu bekommen. Christoph König führt den Familienbetrieb mit viel Engagement, einem klaren Blick für das Wesentliche und einem offenen Ohr für neue Entwicklungen – ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren. Umso mehr freut es uns, dass er mit der TN Tempo Genetik zufrieden ist und sie ihm die gewünschten Ergebnisse in seiner Herde liefert. Wir bedanken uns herzlich für den freundlichen Empfang und die offenen Einblicke in den Betriebsalltag und wünschen Familie König weiterhin viel Erfolg – sowohl mit ihren Tieren als auch bei den geplanten Um- und Neubauprojekten.

TOPIGS-SNW GmbH

Am Dorn 10

48308 Senden

+49 2536 34 42 50

info@topigsnorsvin.de


© 2025 ALL RIGHTS RESERVED​ | TOPIGS NORSVIN